
The show must go on! Der Queen-Titel, gesungen vom Mittel-Oberstufenchor, war programmatisch: Nach 2½-jähriger pandemiebedingter Zwangspause knüpften Schüler, Eltern und Lehrer mit ihrem Sommerkonzert in der Harmonie an die lange vermisste Konzert-Tradition des THG an. Und sie taten es, als wäre nichts gewesen: Gewohnt schwungvoll und sehr charmant bot der Unterstufenchor das Musical „Träume werden wahr“, eine moderne Cinderella-Adaption mit einem Popstar als Prinzen (Farouk Hikal).
In mehreren Gruppierungen trugen Solisten musikalisch versiert Werke unterschiedlicher Stilrichtungen vor, besonders ausdrucksvoll Grigorios Dimitriadis. Dem Mittel-Oberstufen- und Elternchor samt Band um Schlagzeuger Emil Stahl glückte der Wechsel zwischen verschiedenen Stimmungen und Tempi besonders beeindruckend. Durch schiere Größe und durch anspruchsvolle Stücke wie etwa Elgars Pomp and Circumstance No 1 - Englands heimliche Nationalhymne – imponierte das Orchester.
Das Publikum würdigte die herausragende schulische Teamleistung und bedankte sich mit tosendem Applaus, bevor das Konzert – passend zur Weltlage – mit einer gemeinsamen Bitte um Frieden beschlossen wurde. Kirstin und Johannes Schrader sowie Maria Sunten bewiesen an diesem Abend erneut, welche musikalischen Früchte ihr immenser auch persönlicher Einsatz immer wieder hervorbringt, ganz herzlichen Dank!
Martin Dierolf und Frank Martin Beck (Text), Foto-AG (Fotos)

Am THG lag seit Wochen Musik in der Luft. Die musikalische Arbeit mündete jüngst in ein wunderbares Konzert in der vollbesetzten Kilianskirche.
Das Programm startete mit dem schwungvollen Musical des Unterstufenchors unter Leitung von Kirstin Schrader: Unter den Engeln herrscht „Eine himmlische Aufregung“, weil ein besonders neugieriger Engel (Ida Rappel) die Weihnachtsgeschichte beim Erzengel Gabriel (Philipp Lutsch) hinterfragt.
Es folgte eine Soulmesse, die Johannes Schrader mit dem Mittel-/Oberstufen-, Kammer- und Elternchor minutiös einstudiert hatte: Der Wechsel aus Dynamik und Gefühl zog die Zuhörer in seinen Bann. Großen Anteil daran hatten die Gesangssolisten und das mal dezent begleitende, mal virtuos improvisierende Solo-Saxophon (Clemens Eberlein).
Nach besinnlichen Zwischenspielen kleiner Vokal- und Instrumentalensembles unter Leitung des Abiturienten Jakob Reichmann zeigte sich das Orchester einem Klarinettenkonzert gewachsen: Angeleitet von Maria Sunten glänzte besonders Solistin Phalgooni Ray mit höchst professionellem Spiel. Schließlich gestalteten als weiteren Höhepunkt des Konzerts alle Akteure gemeinsam die außergewöhnliche Komposition „Christmas Carnival“. Es war ein unvergesslicher Abend für sämtliche Musikerinnen, Musiker, Zuhörerinnen und Zuhörer, der mit langanhaltendem Applaus belohnt wurde.
Ruben Kehle

Kurz vor Pfingsten bescherten uns das Orchester, die Chöre und etliche Solisten einen wunderschönen Konzertabend u.a. mit dem Musical „Dreamgirls – Glaub an Deinen Traum“, mit Werken von Debussy und Mendelssohn und mit Film- und Popmusik.

An gleich zwei Abenden brachte das Theodor-Heuss-Gymnasium mit Dracula von Claus Martin ein ausgewachsenes Musical auf die Bühne. Schon die „Premiere“ war ein gigantisches Erlebnis im ausverkauften Theodor-Heuss-Saal der Harmonie.
300 Akteure - Schüler, Eltern und Lehrer - wirkten in Chören, Orchester, Band, als Solisten und in anderen Funktionen perfekt und im doppelten Sinne harmonisch zusammen. „Es ist phantastisch, wie alles ineinandergegriffen hat“, bilanzierte Johannes Schrader hochzufrieden. Der Musiklehrer hatte zusammen mit Kollegin und Ehefrau Kirstin das „Grusical“ federführend einstudiert.
Die knapp 60 Solisten gingen regelrecht in ihren Rollen auf und machten die Story um den blutrünstigen Grafen in jeder einzelnen Szene sehens- und hörenswert. Jonas Kurz verkörperte diesen unnahbar, stimmgewaltig und auch dank Maske erschreckend glaubwürdig. Sonja Link überzeugte durch Vielseitigkeit bei Schauspiel und Gesang als standesbewusste Maklerin (Mrs. Hawkins). Franziska Maurer verschmolz mit der mitreißend dominanten Pflegedienstleiterin (Mrs. Ascot).
Orchester (Leitung: Maria Sunten) und Band verstärkten gekonnt die ohnehin intensive Atmosphäre. Das Bühnenbild (Leitung: Dieter Meißner) schuf darüber hinaus einen imposanten Rahmen. Unvergessliche Erinnerungen für die gesamte Schulgemeinschaft!
Fotos (F. Bruder, M. Klenk): links der herrlich verrückte Psychiater Dr. Sewart (Lauritz Rummel), rechts Dracula (Jonas Kurz) mit der reizenden Mina (Julie Barth) und unten die Vampirgirls (Leonie Kurz, Rosa Sarout und Noa Engländer) mit einem weiteren Opfer.

Die versiertesten Sänger und Instrumentalisten des THGs boten kürzlich in der „Alten Kelter“ eine hochklassige Sommerserenade: Beiträge des Kammerchors und zahlreiche Soloauftritte prägten den Abend.
„Vor so einem Auftritt bin ich immer nervös“, gestand Jakob Reichmann (Klasse 10). „Aber wenn der Anfang mal geschafft ist, kommt die Sicherheit.“ In der Tat sang er sein Solo „Gold von den Sternen“ aus „Mozart!“ so sicher und selbstbewusst, als beherzige er selbst den Appell der Ballade, nämlich Ängste vor dem Unbekannten zu überwinden.

Unter der Leitung unserer Musiklehrerinnen und –lehrer Frau Schrader, Frau Sunten und Herrn Schrader sowie unseres Theaterpädagogen Herrn Rudolf fand zum Halbjahreswechsel eine dreitägige Musicalfreizeit im Murrhardt statt. Die intensive Arbeit an den einzelnen Stücken des Musicals Dracula ließ alle Beteiligten – Orchestermitglieder, Solisten und Lehrerinnen und Lehrer – schnell zusammenwachsen, zumal Dracula, Vampire und verwandte Geschöpfe auch spätabends ihr Unwesen trieben (s. Libretto samt Anmerkungen)! F. M. Beck
„Die Probenfreizeit des THG“ – ein Grusical in zwei Akten
Anmerkungen von A. B. und J. K. zum Inhalt dieses Librettos sind kursiv gedruckt.
Besetzung und Kontext der Handlung:
eine kunterbunt zusammengewürfelte Gruppe von Schülern des THG, die entweder in der Lage sind, ein Instrument (richtig herum) zu halten, oder aber einen gesungenen Ton so zu justieren, dass er die Intention des Komponisten widerspiegelt. Mit dabei sind außerdem fünf hochmotivierte, künstlerisch befähigte Lehrkräfte, die sich im Verlauf des Grusicals alle Mühe geben werden, die Truppe irgendwie zusammenzuhalten und dabei möglichst noch eine positive Entwicklung zu erreichen. Noch steht der Erfolg dieses Vorhabens in den Sternen…
Ouvertüre
Theodor-Heuss-Gymnasium, Heilbronn, 1. Tag:
Alle Schüler finden sich in aller Herrgottsfrühe (selbstverständlich pünktlich…) auf dem Platz vor der Schule ein, um ihr kleines Gepäck (naja… manchen Koffern nach zu urteilen, führt uns diese als kurze Freizeit getarnte Reise wohl für mehrere Jahrzehnte ins Outback) im Bus zu verstauen, dessen Bühnenabgang uns direkt zum nächsten Schauplatz führt.
Regieanweisung: ausgelassene Stimmung aller Protagonisten (herausragend umgesetzt)
Umbaupause (1):
- die Schlacht der Zimmereinteilung (Gott sei Dank gab es weder Verletzte noch Tote (obwohl es wirklich knapp war))
- das hochkomplexe Beziehen der Betten (ein großes Problem für Jung und Alt… und für den objektiven Betrachter sehr amüsant)
- Okkupierung der Probenräume
- Einsingen bzw. Stimmen der Instrumente (außer Paula)
Erster Akt
Jugendherberge, Murrhardt, 1. Tag:
Man sieht die Gruppe der jungen, motivierten Musiker mitten in ihrer intensiven Probenarbeit sowie junge schauspielerische Talente, die unter der kompetenten Leitung des allseits bekannten Herrn Rudolf (Bildungsauftrag erfüllt!) die Größe des Speisesaals ausnutzen und diesen nur zwecks der Notwendigkeit allgemeiner Nahrungsaufnahme hergeben. Die Versorgung ist wie gewohnt erstklassig (vor allem der Milchreis, was wohl besonders M. S. bestätigen kann (Name aus rechtlichen Gründen unvollständig)). Gestärkt wird die Probenarbeit wieder aufgenommen, wobei die Räumlichkeiten der Jugendherberge bald nicht mehr ausreichen, um dem großen Eifer gerecht zu werden, weshalb alsbald auch sämtliche Treppenhäuser und Flure beschallt werden (blöd nur, wenn den qualifizierten Jungdirigenten dann die Partitur aus dem dritten Stockwerk in den Keller fällt…). Auch wenn diese Art der Proben immer etwas mehr als nur das Mindestmaß an Flexibilität erfordert, wird der Erfolg doch schnell ersichtlich und es kann auf höherem Niveau bis zum Abendessen weitergeprobt werden.
Regieanweisung: immer motiviert aussehen (der Wille zählt)

Am 20. Dezember gab das Theodor-Heuss-Gymnasium das alljährliche Weihnachtskonzert in der Kilianskirche mit Chören und Orchestern. Dieses Jahr überraschte der Unterstufenchor mit einem Musical, in dem Weihnachten ausfällt. Das Schauspiel „Ambrosius mag nicht mehr“, nach einer Idee von P. Schindler, handelte von dem Weihnachtsmann, der keine Lust mehr auf Weihnachten hat.

Fabian Lutsch (12) ist stolz: „Mir macht das Singen große Freude“. Der engagierte 6.-Klässler brilliert mit einem Solo.
Wie jedes Jahr gibt das Theodor-Heuss-Gymnasium ein Sommerkonzert in der Harmonie. Nach einer spannungsgeladenen Probenwoche dürfen die Schülerinnen und Schüler nun ihr Können unter Beweis stellen.

Glocken läuten feierlich. Eine gespannte Stimmung verbreitet sich in der Kilianskirche. Wie jedes Jahr finden sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Freunde des Theodor-Heuss-Gymnasiums Heilbronn auch 2015 zum Weihnachtskonzert zusammen. Besonders begeistert das Musical des Unterstufenchors. Vier kleine "Adventskerzen" wollen den Menschen den Zauber von Weihnachten zeigen. Als die ersten drei scheitern, kommt das Hoffnungslicht, gespielt von Fabian Lutsch (6. Klasse), das allen wieder Mut macht. Julie Barth (12) war vor ihrem Auftritt sehr aufgeregt. Leonie Kurz (12) ist stolz darauf, ein Solo singen zu dürfen. "Kurz vor dem Singen war ich aufgeregt, aber Herr und Frau Schrader haben mir Tipps gegeben und gut zugesprochen."
Das Sommerkonzert war ein großer Erfolg. Unter der Leitung von Maria Sunten, Kirstin und Johannes Schrader haben die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer durch harte Arbeit etwas Tolles auf die Beine gestellt.
Das Thema „Afrika“ wurde nicht nur durch die Wahl der Lieder deutlich, sondern auch durch die Kleidung der Darsteller, die die Vielfältigkeit der Kultur Afrikas zum Ausdruck bringen sollte. Der Unterstufenchor führte das Musical „Cinderella Jones“ auf, welches entfernt an die Geschichte von Cinderella angelehnt ist. Diese aktualisierte Version der Geschichte zeigt, dass Individualität und Selbstbewusstsein mehr zählen als in der Masse „cool“ zu sein. Mit viel Einsatz und hörbarer Freude am Singen gestalteten die Solisten dieses Musical, begleitet vom klangstarken und gefühlvoll intonierenden Unterstufenchor unter der Leitung von Herrn Schrader. Leonie Kurz überzeugte als „Sally Jones“ (Cinderella). Vor allem die gekonnte Tanzeinlage mit dem Star Matt Vinyl (Luke Köhler) bedachte das Publikum mit begeistertem Applaus. Heute ist die Suche nach dem Mädchen mit dem verlorenen Schuh dank Internet ganz einfach – dass aber jeder Mensch seine Träume verwirklichen kann, wenn er nur will, hat sich seit früheren Zeiten nicht geändert. Nachdem der nicht enden wollende Applaus verklungen war, kam das Orchester auf die Bühne und hat die „Feuerwerksmusik“ von Händel unter der Leitung von Frau Sunten präsentiert.